Programm
Thema | Vortragende:r |
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Empfang | |
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs - Von der Diagnose zur individuellen Behandlungsstrategie | Prim. Dr. Klaus Unterrieder |
Pause | |
Erblich bedingter Brustkrebs - Was kann meine Diagnose für meine Familie bedeuten? | OÄ Dr. Johanna Czihak, MSc |
Pause | |
Komplementäre Onkologie beim Brustkrebs als sinnvolle Begleitung zur Schulmedizin | OÄ Dr. Julia Tscherpel |
Fragerunde im Plenum | Alle oben genannten |
Ausklang und optionale Vier-Augen-Gespräche | |
Detailinformationen zu den Themen
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs - Von der Diagnose zur individuellen Behandlungsstrategie
Verschiedene Brustkrebsarten erfordern unterschiedliche Behandlungen. Deshalb ist es essentiell, den Brustkrebs vor Therapiebeginn genau zu charakterisieren und einzuordnen. Tumore unterscheiden sich zum Beispiel aufgrund des Zelltyps, aus dem sie entstanden sind, und können deshalb ganz unterschiedliche Eigenschaften haben. Es muss außerdem geklärt werden, ob der Tumor bösartig ist, wie schnell er wächst und wie weit er sich im Körper ausgebreitet hat. All diese Faktoren dienen dazu, den Krankheitsverlauf einzuschätzen und dementsprechend geeignete Therapiemaßnahmen zu treffen.
Erblich bedingter Brustkrebs - Was kann meine Diagnose für meine Familie bedeuten?
Tritt Brustkrebs familiär gehäuft auf, kann das auf eine genetische Ursache hinweisen. In diesen Fällen spricht man von erblich bedingtem Brustkrebs. Damit ist meist eine Mutation des BRCA1- oder BRCA2-Gens (BReast CAncer Gene 1 und 2) gemeint. Mittlerweile kennt man neben diesen beiden Genen noch eine Reihe weiterer Genveränderungen, die für ein erhöhtes Brustkrebsrisiko verantwortlich sein können. Genetische Analysen sind in der modernen Medizin ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik. Bei welcher Häufung bzw. Konstellation Expert:innen eine Beratung und genetische Testung von Familienmitgliedern empfehlen, wird in jedem Fall individuell entschieden.
Komplementäre Onkologie beim Brustkrebs als sinnvolle Begleitung zur Schulmedizin
Unter komplementärer Onkologie versteht man eine ergänzende Therapie, die zusätzlich zu den schulmedizinischen Maßnahmen eingesetzt werden kann, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen bzw. um zur Genesung selbst beizutragen. Darunter fallen beispielsweise die Phytotherapie, Antioxidantien, die Misteltherapie, Fernöstliche Therapien wie z.B. Akupunktur, orthomolekulare Medizin und Infusionstherapie, psychologische Begleitung sowie die richtige Ernährung und Bewegungstherapie. Wichtig ist, den Einsatz komplementärer Maßnahmen mit einer/einem Expert:in abzustimmen, um sicherzustellen, dass die Behandlungen bestmöglich ineinander greifen und nicht konkurrieren.